In der Natur ist uns alles gegeben, was wir zum Schutz und zur Erhaltung der Gesundheit brauchen
(Alfred Vogel)

Gesundheitstipp

Darmgesundheit:

Wer kennt sie nicht, die guten Ratschläge unserer Eltern und Großeltern, wie z.B. "Fuß warm, macht jeden Doktor arm", oder auch ein Spruch meiner Oma: "Geht's dem Darm gut, geht's auch Dir gut.". Der bekannte Arzt Hippokrates prägte unter anderem den Satz: "Der Tod sitzt im Darm."

Ein Großteil der heutigen Krankheitsbilder geht auf Störungen des Darms, der Darmflora und des darmeigenen Immunsystems zurück.

Billiarden von gesunden Bakterien sind tagtäglich notwendig für unsere Verdauung, unseren Stoffwechsel, unser Immunsystem.
Wir betrachten leider meist nur die krankmachenden Bakteriengruppen, wie Staphylokokken, Streptokokken, etc., die wir dann auch mit Antibiotika bekämpfen. Natürlich ist bei einer Infektion mit Bakterien ein Antibiotika sinnvoll, man muss nur wissen, dass auch die vielen nützlichen Bakterien damit zugrunde gehen. Idealerweise tragen wir vorbeugend schon Sorge für unseren Darm, für unser Immunsystem, für unsere Gedanken, damit unsere körperliche, geistige und seelischen Balance bestehen bleibt.

80 % des Immunsystems sind im Darm lokalisiert und dazu ist unser Darm noch mit über 100 Millionen Nervenzellen verknüpft, man spricht oft auch vom "Bauchhirn.

Dazu beginnt ab dem Monat der Geburt die Besiedelung unseres Darmes mit Billiarden von Bakterien, die wir Darmflora nennen. Diese wichtigen "Untermieter" und unser menschlicher Organismus gehen eine lebenslange Gemeinschaft (Symbiose) zum gegenseitigen Nutzen und Schutz ein.
Die Darmflora besteht in ihrer gesunden Zusammensetzung aus 400-500 Bakterienfamilien, wie z.B. Lactobazillen, Bifidobakterien, Eubakterien, Bacteroides, Enterokokken, E.coli, etc. Dabei sind unterschiedliche Bakterien im Dünndarm und im Dickdarm, nur zu verständlich, da beide Darmabschnitte auch völlig unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen haben.

Durch verschiedene Einflüsse kann das Zusammenleben jedoch empfindlich gestört werden. Gesunde Bakterienstämme sterben ab, krankmachende Keime machen sich breit, Fäulnisbakterien nehmen zu, es kommt zu Blähungen, Verdauungsbeschwerden oder Pilzbefall, etc.

Die Ursachen sind vielfältig, und reichen von:
Fehl-oder Überernährung,
von Lebensmittelzusatzstoffen,
von Toxinen bei Farben u. Holzschutzmitteln,
von Medikamenten wie Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel, bis zu Stress, Leistungsdruck,
um nur ein paar belastende Faktoren aufzuzählen.

Die Folgen sind ganz unterschiedlich, Allergien, Neurodermitis, Depressionen sind nur einige Erkrankungen, die mit einer gestörten Darmflora in Verbindung gebracht werden, ".

Wenn also diese störenden Einflüsse unsere Darmflora und unsere Darmschleimhaut krankhaft verändern, sprechen wir von Dysbiose. Die Milchsäurebakterien, die für unsere Gesundheit sehr wichtig sind, sind fehlend, oder nur noch in geringer Anzahl vorhanden. Als Folge fehlt die Unterdrückung der Fäulniskeime des Dickdarms, es fehlt die Abwehr von Krankheitskeimen, ebenso wie der positive Reiz für unser Immunsystem.
Jeder Mensch mit einer Dysbiose ist krank. Um über die krankhaften Verhältnisse der Darmflora, der Darmschleimhaut Erkenntnis zu erlangen, bedarf es einer differenzierten Stuhluntersuchung, denn die Symptome einer Dysbiose, sind sehr vielfältig, wie ein Chamäleon.

Ich arbeite in meiner Praxis mit einem Labor zusammen, welches ihre Stuhlprobe auf die Besiedlung der Bakterien untersucht. Man kann danach entscheiden, welche fehlenden Bakterienstämme eingenommen werden sollen, damit krankmachende Keime zurückgedrängt werden.

Ebenso sollte die Darmschleimhaut gereinigt werden und Hilfestellung bei der Regeneration erhalten.

Ich freue mich, wenn ich Sie auf dem Weg begleiten darf, Gutes für sich und Ihren Darm zu tun.

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